Samstag, 13. Oktober 2018

Fitness, Club und Fotoshooting

In der letzten Zeit regnet es viel, das heißt es ist auch deutlich kühler. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mal mit Pulli rumlaufe und zu Hause hätte ich das bei den Temperaturen auch sicherlich nicht getan, aber manchmal ist es doch ziemlich frisch.
Ich liebe es! Vor allem den Regen.
Seit neuestem haben wir mit der Youth Group eine “dance fitness”. Nachdem es den Jugendlichen ziemlich wichtig ist, das wir auch mitmachen, müssen wir wohl oder über auch auf die Plane.
Der Trainer ist tatsächlich ziemlich fit, ich eher weniger. Auch die anderen stöhnen und wir kommen alle ganz schön ins schwitzen. Für die Partnerübungen finde ich mich unserem Trainer gegenüber der bestimmt mindestens zwanzig Kilo mehr wiegt als ich. Das macht sich vor allem bemerkbar, als wir für eine Übung aus dem Sitzen gemeinsam aufstehen sollen, indem wir uns nach hinten lehnen und dann langsam aus der Hocke aufrichten. Alles eine Sache der Balance… Irgendwie bewundere ich sein Vertrauen…
Zum Abschluss gibt es noch ein bisschen Akrobatik. Als ich mich jedoch auf seine Schultern stellen soll, wird es mir dann doch zu viel. So ohne Matte ist mir das dann doch ein bisschen zu gefährlich…


Den Muskelkater vom Samstag spüre ich auf jeden Fall die ganze Woche über, auch wenn die Bewegung echt gut getan hat.






Am Dienstag gehen wir mit unserer Youth Group in einen Club. Anscheinend ist der Besitzer auf sie aufmerksam geworden und hat ihnen angeboten, dienstags das Abendprogramm zu gestalten, mit der Bedingung Gäste in den Club zu bringen. Dafür würde er ihnen dann jede Woche 150’000 Ush zahlen (ziemlich viel Geld für unsere Youth Group). Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, es wird mein erster Abend in einem ugandischen Club. 
Nachdem es vermutlich ziemlich spät wird und meine Gastfamilie von innen zu sperrt, übernachten Lucy und ich für diese Nacht bei Tomer.
Wir machen aus uns alle um sieben zutreffen um rechtzeitig im Club anzukommen. Es ist ein bisschen chaotisch, bis wir schließlich loskommen und es braucht einiges an zäher Verhandlung, bis sich die Boda-Fahrer auf unseren Preis einlassen. 
Lucy bleibt in der Zwischenzeit bei Ori.

Als wir im Club ankommen, ist noch nichts los, ich hoffe, das gibt sich noch. 
Gegen 22 Uhr beginnt schließlich die Show. Es startet mit einigen Karaoke ähnliche Auftritten, das heißt die Jugendlichen gehen mit dem Mikro auf die Bühne und tuen dann so, als würden sie singen. Es ist nicht schlecht, aber ich frage mich, wann sie anfangen zu tanzen, denn das können sie einfach richtig gut.
Gegen 23 Uhr treten dann die ersten einzeln als Tänzer auf. Einige habe ich noch nie tanzen sehen und andere immer nur in der Gruppe. Jeder einzelne hat seinen eigenen Stil und es macht wirklich Spaß zu zusehen. Beinahe das beste ist aber als, sie in Konstellationen als Gruppe aufzutreten. Alleine dafür hat es sich auf jeden Fall gelohnt die ganze Nacht in dem Club zu verbringen und sogar irgendwie den Moderator zu ertragen. Nicht zum ersten Mal an diesem Abend, geht mir der Gedanke durch den Kopf, dass sich der Club-Besitzer keine Sorgen um seinen Gäste machen würde, wenn er diesen Kerl einfach rausschmeißen würde… 



Am Mittwoch veranstalten wir ein Foto-Shooting mit den Frauen und ihrem Schmuck. Die Frauen haben sich extra hübsch gemacht und auch Shalom, eine der Schülerinnen in Little Light macht mit. In Shalom scheinen wir ein Talent gefunden zu haben und Jaja Mary schneidet definitiv die besten Grimassen. Wir haben eine Menge Spaß und die Fotos werden echt toll.





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