Dienstag, 9. Oktober 2018

Independence Day

Am Dienstag ist “Independence Day”, das heißt ein Feiertag. Die Youth Group hat beschlossen zur Feier des Tages einen Kochwettbewerb zu veranstalten. 
Wir haben ausgemacht von der ganzen Gruppe Geld einzusammeln, von dem wir dann die Zutaten einkaufen können. Anschließend werden die Zutaten aufgeteilt und die Jungs treten gegen die Mädchen an.
Wir haben ausgemacht, uns morgens mit ein paar Jungs der Youth Group zutreffen um auf den Markt zugehen und die Zutaten zu kaufen. Nachdem wir mit zwei der drei Jungs eine ganze Weile auf den dritten gewartet haben, beschließen wir einfach loszugehen und nehmen stattdessen kurzfristig jemand anderen mit, der uns als Ersatz begleitet. Wir kaufen 5 kg Reis (ich hatte noch nie so viel Reis auf einmal), Tomaten, Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln und Fleisch. Außerdem brauchen wir noch Öl, Salz und eine Gewürzmischung für das Fleisch. Der Rucksack in den wir alles packen, sieht aus, als würde demnächst der Boden ausreißen…
Als wir anfangen wollen, sind zwar relativ viele Jungs da, aber nur zwei Mädchen. Tomer und ich beschließen mit zumachen, allerdings kann Tomer nicht kochen und ich habe noch nie über Feuer gekocht, geschweige denn ugandisch. Peace und Brenda, die beiden Mädchen, versprechen uns anzuleiten und wir legen los. 

Es ist ziemlich lustig, wie wir alle zusammen sitzen und schneiden, schälen und uns darüber streiten, wer besser ist. Tomer prügelt sich mit einem der Jungs beinahe um ein Messer und Peace kämpft mit einem anderen um unsere Zutaten. 

Schließlich lichtet sich die Gruppe ein bisschen und nur ein paar der Jungs bleiben bei den Töpfen, was zur Folge hat, dass eine der Katzen das Fleisch der Jungs in die Fänge bekommt und sich damit aus dem Staub macht. Zwar erkämpfen die Jungs sich einen Großteil zurück, verwenden können sie es allerdings nicht mehr… Desert (einer der Jungs) versucht daraufhin Tomer davon zu überzeugen, das restliche Fleisch erneut aufzuteilen, was sie allerdings entschieden ablehnt.
Brenda und Peace beschließen die Kartoffeln zu frittieren und ich bekomme die Schachtel mit den fertigen Kartoffeln um sie gegen den Rest zu verteidigen.



Schließlich verteilen wir das Essen auf die verschiedenen Teller. Tomer und ich flüchten ins Büro, um ein bisschen Ruhe zu haben. Das Essen ist wirklich lecker. Es gibt Reis mit gedünstetem Kohl, einmal mit Tomaten, einmal ohne, Kartoffeln, einmal frittiert und einmal mit Soße und ein bisschen Fleisch mit Soße ;)







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