Donnerstag, 23. August 2018

Mein erster Tag in Entebbe

Wie erwartet habe ich in meiner ersten Nacht nicht viel geschlafen, weil mein Hund von der Idee, mit der Box als Schlafplatz, überhaupt nicht begeistert war, aber ich habe mich nicht getraut, sie ins Bett zulassen. 
Irgendwann morgens beschließe ich dann, dass es sinnlos ist, zu versuchen weiterzuschlafen, während sie so einen Terror veranstaltet.
Also starte ich einen Versuch mit der Dusche. Nachdem ich den Hahn gefunden habe, funktioniert es super. Danach fühle ich mich schon etwas besser. Als ich aus der Dusche komme liegt mein Hund auf dem Kopfkissen des anderen Bettes. Ich staube sie vom Bett, leine sie an und gehe mit ihr vor die Tür. Da kommt auch schon die Tochter und bringt mir mein Frühstück. Ich fühle mich ein bisschen unwohl, dass ich mich so bedienen lasse. Das Frühstück besteht aus weißem Toastbrot, einem fried egg und Nestle Kaffee. Nachdem ich kein Besteck finden kann, beschließe ich einfach mit den Fingern zu essen. Es schmeckt wirklich gut!
Später fahren wir nach Entebbe zu Mal, um eine SIM-Karte für mich und Hundenäpfe für meinen Hund zu kaufen, die ich natürlich vergessen habe.
An der Mal angekommen, müssen wir uns von der Polizei kontrollieren lassen, bevor auf den Parkplatz dürfen.
Als erstes gehen wir Geld umtauschen. Für meine 50 Euro bekomme ich drei der höchsten ugandischen Scheine und noch ein paar andere. Es ist sehr merkwürdig so hohe Zahlen auf den Scheinen zu sehen und so viel Geld in der Hand zu halten.
Im Supermarkt finde ich schnell zwei Hundenäpfe und möchte auch Hundefutter mitnehmen, aber die Tochter sagt mir, dass ich keins brauche, wenn sie das gleiche essen kann wie ich.
Das mit der SIM-Karte ist nicht ganz so einfach. Ich kaufe zwei eine bei Africell für meinen Computer und eine bei Airtel für mein Handy. Bei Africell ist die SIM-Karte kostenlos und ich muss nur das Internet-Paket zahlen. Es ist gar nicht so einfach das richtige zu finden. Von 200 MB monatlich bis 100 GB jährlich ist alles möglich. Allerdings ist es relativ teuer. Von der Tochter lerne ich, dass das daran liegt, dass es einen Steuer auf Internetnutzung gibt. Bei Airtel müssen wir eine kleine Ewigkeit warten, bis wir dran sind und es dauert noch einmal eine Weile bis ich registriert bin und meine SIM-Karte bekomme. 
Auf dem Rückweg kommen wir am Botanischen Garten vorbei, wo eine Gruppe Affen im Gras sitzt. 
Zum Abendessen gibt es Spaghetti Napolitana, sowohl für mich, als auch für meinen Hund. Als Nachspeise gibt es Ananas. Eigentlich mag ich keinen Ananas, aber probieren muss ich natürlich trotzdem. Diese hier schmeckt ganz anders als in Deutschland. Am ehesten vielleicht noch, wie aus die aus der Dose, aber viel frischer. Sie ist ganz weich, sehr saftig und süß. Genauso wie die Bananen hier, sie sind auch süßer, als in Deutschland.

Nach dem Essen gehen wir rüber ins große Haus zu Trina, aber mein Hund und ich haben eine Zusammenstoß mit einem der Hunde und ich beschließe, dass wir einfach ins Bett gehen.
Ich habe keine Lust, mir noch einmal die ganze Nacht um die Ohren zu schlagen, also erlaub ich meinem Hund ins Bett zukommen. Sie rollt sich sofort ein und schläft zufrieden ein. Ich schreibe noch ein bisschen, bis mir die Augen zufallen und gehe dann auch schlafen.

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